Boardwelten SUP-REISE

SURF vs. SUP! Warum Stehen geiler als Reiten ist

Wannabe-Surfer, Wasser-Schleicher - als Stand Up Paddler muss man sich einiges anhören. Warum alle Sprücheklopfer mein Paddel küssen können. .


1. Paddeln geht immer!

Keine Wellen. Geil. Raus zum Paddeln. Vorbei an den coolen Jungs, die gelangweilt am Strand gammeln und nach Wellen schauen. Leckt mein Paddel, Surferboys. 🙂 Stand Up Paddleboarding funktioniert übrigens auch bei Schnee, Regen, Wind, Wellen ... ich kann das hier abkürzen: Paddeln geht immer. Und wenn man Bock und das richtige Board hat, kann man sogar ein paar Wellen reiten.

2. Paddeln geht überall!

Klar, wenn du am Strand vor Hawaii wohnst, die Wellen direkt vor der Haustür hast, dann gehst du surfen. Wenn du in Bad Tölz, Duisburg oder irgendwo in der rumänischen Pampa deine Hütte hast, wird's schon schwieriger. Wenn du Glück hast und deine Frau mitspielt, kommst du zweimal im Jahr im Urlaub in die Nähe von Wellen. Das war's dann aber auch schon wieder.  Alles, was du zum Paddeln brauchst: Ein bisserl Wasser. Fluß, See, Tümpel oder der Kanal in Venedig. Alles ist möglich. Zur Not geht sogar ein Hotel-Pool.

Stand Up Paddling im Canal von Venedig. Wellenreiten dürfte hier schwierig sein. ©Bronnhuber


3. Paddeln ist platzsparend!

Ich geb's ja zu: So ein Surfboard aufm Dach macht was her. Aber mal ohne Scheiß: Habt ihr so ein Board schon mal aufs Dach gehievt? Mega-nervig! Wenn ihr Pech habt, zerkratzt euch das Ding auch noch das Dach. Mein Stand Up Paddleboard passt sogar in den Kofferraum eines Minis. Einfach Luft rauslassen, zusammenrollen, fertig!

4. Paddeln ist trocken!

Klingt komisch, ist aber so. Wenn du nicht nass werden möchtest, trotzdem gerne auf dem Wasser unterwegs bist - geh paddeln. Vom Steg direkt aufs Board, eine Runde über den See, am Steg wieder absteigen. Dazu musst du noch nicht mal die Schuhe ausziehen. Wenn du Banker bist  - und ein bisserl Mut hast - kannst du in der Mittagspause im Anzug und mit Krawatte eine Runde auf deinem Brett stehen. Dich im Auto in einen Wetsuit oder die Badehose zu zwängen, kannst du dir sparen. Auch der peinliche Versuch, deinen Pillermann beim Umziehen unterm Handtuch zu verstecken, fällt aus.

Paddeln geht immer: Auch im Winter.

Paddeln geht immer: Auch im Winter. ©Bronnhuber


5. Paddeln ist Aussicht!

Wenn du surfst, hast du genau zwei Arten der Aussicht: Strand oder Meer. Okay, ab und zu kreuzt vielleicht noch ein Öltanker deine Blickrichtung. Auf deinem Stand Up Paddleboard siehst du alles: Berge, Täler, Wälder, Wiesen, Strand, Felsen - und vielleicht sogar ein paar Kühe.

6. Paddeln ist Freiheit!

Jetzt mal ohne Scheiß: Du kannst dein Board auf einen Berg schleppen, dort paddeln. Du kannst dich auf dem Meer treiben lassen. Du kannst es in einen Rucksack stecken und mit ihm nach Takatuka-Land fliegen. Oder es dir auf den Rücken schnallen und mit dem Roller 300 Kilometer durchs Niemandsland fahren und unterwegs auf zehn Seen deine Runden drehen. Alles, was du dazu brauchst: Board, Paddel und eine Pumpe. Mehr Unabhängigkeit und Freiheit geht nicht!

7. Paddeln ist easy!

Paddeln kann jeder. Außer Fred. Aber ansonsten wirklich jeder. Selbst, wer's nicht auf Anhieb im Stehen schafft, kann zumindest auf Knien übers Wasser schippern. Mit ein bisserl Übung bist du schnell fit für alle Seen. Und Surfen? Puh, easy ist da nichts. Bist du die erste richtige Welle reitest, dauert's. Wahrscheinlich bis zum Ende deines Urlaubs.

Board-Transport: Tom kutschiert sein Board auf seiner Vespa. Bitte nicht nachmachen - und einen Helm aufsetzen. ©Bronnhuber


8. Paddeln ist nicht so cool - na und?

Natürlich siehst du auf deinem Stand Up Paddle Board nicht so cool aus wie auf einem Surfbrett. Wenn juckt's? Dich? Dann lauf zum nächsten Kiosk und kauf dir ein bisserl Selbstbewusstsein. Nur so nebenbei: Als Paddler darfst du übrigens auch lässige Boardershorts, lange Haare oder eine Muschelkette (bitte lass es) tragen. Warum nicht?

9. Paddeln ist Party!

Bevor die ersten Nörgler auftauchen: Jaja, ich weiß: Don't drink and paddle! Alles gut.  Aber sollte jemand darüber nachdenken, zumindest ein oder zwei Bierchen mit auf seine Stand Up Paddle Tour zu nehmen: Theoretisch wäre es möglich 😉 Einfach in ein Wetbag (wasserdichte Tasche) stecken, vorne aufs Board schnallen - und let's get the Party started. Für die Romantiker: Ein Picknick-Korb passt freilich ebenfalls vorne drauf.

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